27.12.2016
Für viele Unternehmen ist der Onlineshop zu einer der wichtigsten Vertriebsplattformen geworden. Fällt der Shop auch nur für eine kurze Zeit aus oder funktioniert nicht ordnungsgemäß, gehen Neukunden verloren und Bestandskunden werden verärgert. Im schlimmsten Fall verpuffen Ihre Marketingmaßnahmen. Die Leistung, Performance und Verfügbarkeit eines Webshops trägt erheblich zu der Kaufentscheidung des Kunden bei. Immer wieder kann beobachtet werden, dass wenn beispielsweise Startups in der "Höhle der Löwen" auftreten oder größere Marketing Aktionen wie beispielsweise die "Einhorn Schokolade" von "Ritter Sport" in den sozialen Medien verbreitet werden, es immer wieder zu Ausfällen von Onlineshops kommt. Größere Marketingaktionen bringen natürlich Lastspitzen in den Onlineshop, die im regulären Tagesbetrieb nicht oder nur sehr selten erreicht werden. Auch kann eine Überwachung nicht den Ausfall Ihres Webshops verhindern. Eine effiziente Überwachung Ihres Onlineshops liefert jedoch bereits im Vorfeld konkrete Kennzahlen, mit denen Sie und Ihre Techniker sich beispielsweise auf größere Marketingaktionen gezielt vorbereiten können und diese mit einem laufenden Onlineshop und am Ende auch mit mehr Umsatz "überleben".
Eine kontinuierliche Überwachung des Webshops kommt nicht nur dem technischen E-Commerce Team zu Gute, sondern liefert auch beispielsweise der Geschäftsführung oder anderen Fachabteilungen wichtige Kennzahlen und somit wesentliche Vorteile.
Ziel einer Webshop Überwachung sollte immer das frühzeitige Erkennen
von Problemen, sowie deren Behebung sein, damit den Kunden durchweg ein
stabiler Shop zu Verfügung steht. Bei der Frage, nach den
Überwachungsarten gilt es zunächst zwei grundsätzliche Arten der
Überwachung zu unterscheiden.
Die synthetischen Tests: Automatisierte Tests beispielsweise mit Skripten auf Performance und Server Kennzahlen
Das passive real User Monitoring: Messen beispielsweise der Ladezeiten der Kunden
Bei
den synthetischen Tests werden geschäftskritische Elemente eines
Webshops, beispielsweise die Erreichbarkeit und Ladezeit der
Bestellstrecke, mit einem Testbenutzer alle 5 Minuten durchlaufen. Kann
beispielsweise ein Schritt der Bestellstrecke nicht mehr erreicht
werden, wird ein Techniker alarmiert. Wichtig hierbei ist, dass die
Bestellungen des Testbenutzers beispielsweise keine Rechnungen erzeugen
und die Ware nicht ausgeliefert wird. Durch synthetische Tests, die in
zuvor definierten Zeitabständen automatisch laufen, werden
geschäftskritische Elemente des Live Webshops kontinuierlich überwacht.
Beim
passiven real User Monitoring hingegen werden, ähnlich wie beim
Tracking von Google Analytics, beispielsweise die Seitenladenzeit durch
den Kunden ermittelt und von einem externen Anbieter erfasst und
interpretiert. Bei dieser Art der Überwachung werden also reale Daten
von echten Kunden erfasst und bewertet. Hierbei wird ebenfalls bei einer
Überschreitung von zuvor definierten Schwellenwerten beispielsweise ein
Techniker per E-Mail benachrichtigt.
In einem Webshop kann
grundsätzlich jede erdenkliche Aktion, die der Kunde durchführen kann,
auch überwacht werden. Hierbei stellt sich jedoch die Frage, wie
sinnvoll und wichtig unter anderem eine funktionierende Suche für Ihren
Webshop ist? Denn schließlich kann der Kunde im Notfall die Artikel auch
über die Kategorie Navigation erreichen. Grundsätzlich sollten vor
allem die Warenkorb-Aktionen und die Bestellstrecke überwacht werden.
Damit wäre die Grundfunktionalität eines Webshops zunächst auch im Falle
eines Falles sichergestellt.
Neben der Überwachung der
Ladezeiten und Verfügbarkeiten eines Webshops sollten vor allem auch die
technischen Elemente im Hintergrund, wie z.B. die Datenbank, die
Serverauslastung, die Verfügbarkeit von externen Systemen
(Warenwirtschaft, Zahlungsdienstleister) usw. überwacht werden. Denn sie
liefern den Technikern kontinuierlich Daten über den Zustand des
E-Commerce Systems und ermöglichen die schnelle Behebung von Fehlern, im
Idealfall, bevor eine große Menge an Kunden zum Wettbewerber wandert.
Falls Sie bereits eine Überwachung Ihres Onlineshops im Einsatz haben, empfiehlt es sich in regelmäßigen Abständen (ca. 1-2 pro Jahr) eine Ausfall-Übung durchzuführen. Diese Übung sollte natürlich außerhalb eines verkaufsstarken Zeitraumes durchgeführt werden. Eine solche Übung bereitet Sie, Ihr Unternehmen und Ihr E-Commerce Team auf den Ernstfall vor und zeigt auf, an welchen Stellen in der Überwachung noch Nachbesserungsbedarf besteht. Denn schließlich veranstalten Schulen, Behörden, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen genau solche Übungen auch hinsichtlich anderer Ereignisse wie beispielsweise bei einer Feuerwehrübung.
Diese Frage lässt sich leider pauschal nicht so leicht beantworten.
Da die Art und Weise einer Webshop Überwachung von vielen Faktoren wie
beispielsweise der eingesetzten E-Commerce Technik abhängig ist. Sollten
Sie für Ihren Webshop eine Überwachung wünschen, bespreche ich den
Einsatz und Aufbau einer Webshop Überwachung für Ihr E-Commerce Projekt
gerne persönlich mit Ihnen.
Kontaktieren Sie mich hierzu bitte einfach über das Kontaktformular oder vereinbaren Sie telefonisch einen Termin.
Eine engmaschige und aussagekräftige Überwachung sollte stets durch Techniker optimiert und erweitert werden. Denn auch Ihr Webshop entwickelt sich ständig weiter.